Von der Mittelstation der Imster Bergbahnen geht man zur Latschenhütte. Dort zweigt der Weg direkt nach Norden ab. Entlang des kleinen Baches geht man ca. 80 m hinauf und quert dann diesen Bach. Bis hierher ist der Weg nicht leicht erkennbar, da er gut verwachsen ist, die Markierung ist jedoch ausreichend, bei der Bachquerung ist er dann gut sichtbar. Dieser quert nun den Hang steigend nach osten in den Fichtenwald. Durch den Wald, kommt man auf eine Lichtung, die als "Plasatsch" bezeichnet wird. Am Rande der Latschen zieht der Weg nun hinaus zum "Narren", einem herrlichen Aussichtspunkt auf Imst und das Gurgltal. Über den freien Grasrücken steigt der Weg nun hinauf zum sogenannten
"Narrenkreuz". Bei feuchter Witterung ist dieser Wegabschnitt und der Weiterweg bis zum Felsaufbau nicht leicht zu begehen. Vor dem kreuz zweigt der Plattigsteig nach Westen ab, der Weg zum Gipfel führt in nördlicher Richtung weiter. zuerst etwa zehn Minuten flach dahin, dann steigt man in Serpentinen durch die steile Platteinwiese an. Der Weg zielt direkt unter die Vordere Platteinsüdwand, die in Imst auch "Hakenkreuzwand" genannt wird. Am Wandfuß quert man nach Westen und gelangt, durch eine Felsspalte hindurch, in die Schotterrinne hinter der Südwand. Gerade im Frühsommer ist dieser Bereich oft noch sehr lange mit Schnee bedeckt. Im Schotter nun hinauf zum Sattel. Südseitig erblickt man die vielen kleinen Felspyramiden der "Geisterburg", eine Bezeichnung, die wohl sehr mit dem Aussehen der vielen Türmchen zu tun hat. Vom Sattel quert der Weg in die Ostseite, überschreitet einige Felsrippen und endet dann am Beginn einer Rinne. Direkt unter einem Steilaufschwung biegt der Anstieg nach links ab und führt zu einer Seilversicherung. Diese Selversicherung zieht sich, mit einigen kurzen Unterbrechungen, hinauf bis zum Gipfel der Vorderen Plattein. Für dieses Wegstück benötigen Sie Trittsicherheit und klettertechnische Fähigkeiten.
Am Gipfel erhält man einen einmaligen Rundblick auf die Region um Imst und auch das Gipfelkreuz am Hinteren Plattein ist gut zu erkennen. Für eine Überschreitung zum Hinteren Plattein benötigt man große Orientierungsfähigkeiten und gute Klettertechnik. Für den Abstieg verwendet man die gleiche Route wie für den Anstieg.